Namibia II - Thomas Althaus - Zoologe

Namibia II

Etosha (Halali, Okaukuejo und Umgebung), Outjo, Palmwag, Twyfelfontein, Khorixas, Cape Cross, Swakopmund (private Reise im Jahre 2000)

Auch beim Camp „Halali“ befindet sich eine bequem einsehbare Wasserstelle, wo man am Abend einen traumhaften Sonnenuntergang erleben und gleichzeitig Tiere beobachten kann. Spannend sind auch Nachtbeobachtungen von dieser sicheren Warte aus.

Und frühmorgens sind an der Wasserstelle in Halali auch schon wieder die ersten Gäste da...Hier wiederum ein Burchell-Zebra (E. q. burchellii) mit seinen fast weissen Beinen und den braunen Zwischenstreifen.

Bei einer morgendlichen Fahrt in der Umgebung von Halali entdeckten wir erstmals das relativ seltene Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis). Sein Name bezieht sich auf die Oberlippe: Sie ist spitz, zum Greifen befähigt und zum Abrupfen von Laub geeignet.

Auf der gleichen morgendlichen Rundfahrt (bezeichnenderweise auf dem „Rhino Drive“), sahen wir auch zwei prächtige Breitmaulnashörner (Ceratotherium simum). Sie haben ein breites, an das Äsen von Gras angepasstes Maul.

Wunderschöner Schabrackenschakal (Canis mesomelas). Seine Nahrung ist sehr vielseitig: Über 50 % besteht sie aus grossen Insekten wie Heuschrecken und Käfern, umfasst aber auch Mäuse, Vogeleier, Eidechsen, Aas und gelegentlich pflanzliche Nahrung.

Das einzelgängerisch lebende Steinböckchen (Raphicerus campestris) ist eine Zwergantilope, die in den trockenen Savannen Ost- und Südafrikas verbreitet ist. Entgegen seinem Namen fehlt es in der Regel in bergigen und felsigen Bereichen, wie auch Wäldern.

Zebras und Springböcke bei der Wasserstelle „Salvadora“ am Rande der Etosha-Pfanne.

Zebras (hier Burchells Zebras) so zu fotografieren ist eine kleine Geduldsprobe: Immer wieder erschrecken einzelne Tiere wegen irgend einer Kleinigkeit und springen blitzartig von der Wasserstelle weg, dabei die anderen mitreissend (Wasserstelle Salvadora

Wenn sich die Zebras sicher fühlen, wagen sie sich allerdings sogar etwas ins Wasser hinein und nehmen ein kühlendes Bad. Allerdings kühlen sie sich nur etwas die Beine ab. Wir haben nie gesehen, dass sich ein Zebra ins Wasser gelegt hätte.

Fuchsmangusten (Cynictis penicillata) sieht man, wie hier bei der Wasserstelle Salvadora, auch am Tag, aber effektiv sind sie nachtaktiv. Ihre unterirdischen Bauen teilen sie oft mit Erdmännchen und Kap-Borstenhörnchen. Sie leben in kleinen Familiengruppe

Schicksalshafte Begegnung in der nachmittäglichen Hitze der Wasserstelle „Sueda“: Eine Südafrikanische Oryx (Oryx gazella) mit einem verletzten (gebrochenen ?) linken Hinterbein beobachtet aufmerksam einen Löwen, der in der Nähe durchschreitet.

Zwei Koritrappen (Ardeotis kori). Es ist kein Wunder, dass dieser Vogel, der eine Höhe von rund 1,3 Meter und ein Gewicht von 6 bis zu 19 kg erreicht, auch Riesentrappe genannt wird. Effektiv ist er einer der schwersten flugfähigen Vögel.

Es ist erstaunlich, wie zutraulich einzelne Schabrackenschakale (Canis mesomelas) sind. Die Art hat ein faszinierendes Sozialverhalten. Zwar gehen sie eine lebenslange Paarbindung ein, aber sie können auch in kleineren Rudeln (= Familienverbänden) leben.

Bei der Wasserstelle „Homob“ erschien aufs Mal ein Straussenhahn mit einer grossen Anzahl von Küken, die eifrig über den mit grossen Steinen bedeckten Boden zum Wasser rannten. Erstaunlicherweise tranken nur die Küken, nicht aber das Straussenmännchen.

Nachdem sie getrunken hatten, wandte sich der Vater um und zog, mit der Jungenschaar wieder davon. Ein Küken aber war gestürzt und kam nicht mehr auf die Beine. Eine Henne blieb bei ihm zurück und führte es, als es wieder gehen konnte, den anderen nach.

Ein Sekretär (Sagittarius serpentarius). Statt sich wie die meisten anderen Greifvögel in der Luft aufzuhalten, befinden sich Sekretäre meistens am Boden, wo sie ihre Nahrung (Schlangen, Eidechsen, Amphibien, Insekten, kleine Säuger und Vögel) suchen.

Am Abend, bei der Wasserstelle „Goas“, legte sich eine Löwin unmittelbar vor unserem Auto auf die Erde. Wenig später nahte sich von rechts eine grosse Gruppe Impalas, welche ganz offensichtlich diese Löwin nicht wahrnahmen.

Die Löwin glaubte wohl ihren Augen nicht. Da lief ihr doch tatsächlich ihr Futter gerade in den Mund. Sie duckte sich und ihre Muskeln spannten sich und wir erwarteten schon ein blutiges Schauspiel unmittelbar neben unserem Wagen.

Plötzlich wurde die Löwin vom vordersten Impala entdeckt. Es schnaubte warnend und alle Tiere erstarrten sogleich und blieben regungslos stehen. Einige Augenblicke später stob die Herde davon. Vielleicht war die - gut genährte - Löwin nicht sehr hungrig..

Die Leierantilope (Damaliscus lunatus), auch Tsessebe genannt, hat ihren Namen vom leierartigen Gehörn, das von beiden Geschlechtern getragen wird. Sie leben, bei ungünstigen Bedingungen in kleinen Herden, bei günstigen Bedingungen territorial (Bullen).

Ein Springbockweibchen (Antidorcas marsupialis) mit seinem Jungen in der Etosha Ebene. Der Himmel im Hintergrund ist nicht grau oder schwarz, sondern wolkenlos blau. Die Lichtverhältnisse geben aber den täuschenden Eindruck eines aufkommenden Gewitters.

I. d. R. leben die Grossen Kudu-Bullen (Tragelaphus strepsiceros) allein oder in kleinen Junggesellenherden. Während der Brunst gesellen sie sich jedoch zu den Weibchen. Wir haben zu dieser Jahreszeit immer wieder solche kleinen Familienverbände gesehen.

Bei der Wasserstelle „Olifantsbad“ - nomen est Omen - haben wir tatsächlich eine kleine Elefantenherde beobachten können, welche, nachdem sie den Durst gelöscht hatte, die Gelegenheit nutzte, um wirklich im Wasser herumzuplantschen (vor allem die Jungen).

Auf der Fahrt gegen Okaukuejo sahen wir am Horizont von weitem fünf riesige Elefanten. Wir versuchten rasch in ihre Nähe zu gelangen und dann standen wir plötzlich mit unserem winzigen Auto vor diesen, eifrig nach Wurzeln suchenden, wahrhaftigen Giganten.

Das Camp „Okaukuejo“. Die Swimmingpools schienen uns irgendwie total fehl am Platz, hatten wir doch nun während mehreren Tagen viele Tiere gesehen, welche in der Hitze und Trockenheit versuchten, mit grossen Anstrengungen ihren Wasserbedarf zu decken.

Ein Wiedehopf (wohl die afrikanische Unterart Upupa epops africana) mit seinem langen, gebogenen Schnabel und der etwa 5 - 6 cm langen, aufrichtbaren Federhaube. Diese Unterart lebt ganzjährig in Afrika. Er ernährt sich von grösseren Insekten.

Auf dem Ausflug ins Gebiet westlich von Okaukuejo sahen wir diese Tierchen und freuten uns, endlich Erdmänchen (Suricata suricatta) entdeckt zu haben. Näher bei ihnen stellten wir jedoch fest, dass es sich um Kap-Borstenhörnchen (Xerus inauris) handelte.

Derselbe Ausflug führte uns in den sog. Märchenwald („haunted forest“), mit seinem reichen Bestand an Moringa ovalifolia Bäumen. Die Rinde ist glatt und blassgrau, was der Pflanze etwas geisterhaftes verleiht und ohne Blätter wirkten sie fast leblos.

Webervögel bauen nicht nur kunstvolle, kugelförmige Einzelnester sondern die Siedlerweber (Philetairus socius) und Büffelweben (Bubalornis niger) konstruieren auch riesige Gemeinschaftsnester (Bäume können unter dem Gewicht zusammenbrechen !).

Kopf eines Springbocks (Antidorcas marsupialis) mit einem ausserordentlich kräftigen Gehörn.

Schwarzgesichts- Impala Männchen (Aepyceros melambus peresi), mit seiner charakteristischen dunklen Blesse. Diese Unterart kommt nur in einer relativ kleinen, isolierten Population im Nordwesen Namibias und in Südwest-Angola in Wassernähe vor.

Vermutlich ein Weibchen des Nama-Flughuhns (Pterocles namaqua) mit seinen winzigen Jungen in der trockenen Landschaft westlich von Okaukuejo. Die Männchen bringen das Wasser für die Jungen im Bauchgefieder von bis zu 50 km entfernt liegenden Wasserstellen

Auch Okaukuejo, das westlichste für Touristen regelmässig geöffnete Camp im Etosha NP hat natürlich eine eigene Wasserstelle als Anziehungspunkt und zwar nicht nur für die Parkbesucher sondern auch für die Parkbewohner (hier eine Herde Buchell Zebras).

Wir stellten fest, dass sich die Tiere an den Wasserstellen sehr unterschiedlich verhielten: Zebras kurz, vorsichtig und schreckhaft, Gnus (auch nicht sehr lange) und Springböcke aber, wenn möglich, bis zum Bauch ins Wasser (Okaukuejo.

Erstaunlich war, dass die Südafrikanische Oryxantilope (Oryx gazelle), eigentlich eine Bewohnerin der Trockengebiete, die fast das ganze Jahr ohne Trinkwasser auskommen kann, sich. bei den Wasserstellen im Etosha NP geradezu als Wasserratten entpuppten…

Wenn so eine Herde Springböcke die Wasserstelle bei Okaukuejo aufsuchte, war es manchmal fast schwierig im Gewimmel der vielen Tierkörper und -beine, noch das Wasser zu sehen..

Blick über die Landschaft bei Outjo im Süden des Etosha NP. Dank unserem Reiseführer (Lonely Planet) fanden wir, in einem Internet Cafe in Outjo, die Besitzerin dieses kleinen Zeltplatzes inmitten der Weite Namibias, wo wir unser Zelt aufschlugen.

Von Outjo aus ging es nach Westen durch eine spannende Landschaft mit ihren vielen Kopjes, kleinen Hügeln aus Steinblöcken. Wörtlich heisst Kopje „kleiner Kopf“. Zuoberst steht - vermutlich - ein Hirtenbaum.

Der wissenschaftliche Name dieser geisterhaft wirkenden, Bäume und Büsche lautet „Boscia albitrunca“. Er weist auf die weisse Rinde hin, welche in diesem trockenen, heissen Gebiet hilft, die Sonnenstrahlen zu reflektieren.

Im Hintergrund die charakteristischen Tafelberge des Damaralandes, die wir auf staubiger, kurviger Kiesstrasse zu überqueren hatten um unser Ziel - Palmwag - zu erreichen, ein Fixpunkt im nordwestlichen Damaraland am Uniab Fluss.

Palmwag, besteht im Wesentlichen aus einer Lodge (eine der ältesten des Landes) und einem Campingplatz. Das Wichtigste aber ist das Vorhandensein von reichlich Wasser in dieser trockenen Landschaft. Deshalb gibt es dort Schilf, Palmen und auch einen Pool…

Wir schlugen in Palmwag unser Zelt auf und machten eine kleine Wanderung auf einen Hügel. Von dort wirkte die kleine Oase doppelt eindrücklich. Auf dem Rückweg, schob sich plötzlich im Flussbett zwischen uns und unser Zelt ein grosser Elefantenbulle...

Wir dachten wir könnten die Situation aussitzen, aber er rührte sich nicht vom Fleck. So gingen wir denn, mit mulmigem Gefühl in gebührendem Abstand an ihm vorbei. Später wanderte der mehr als 3 m grosse Elefant etwa 30 Meter an unserem Zelt vorbei weiter

Von Palmwag ging es dann weiter in südöstlicher Richtung durch das hügelige, trockene Damaraland Richtung Twyfelfontein. Obwohl das Gebiet arm an Leben zu sein scheint, stellten wir bald fest, dass es eine faszinierende Tierwelt verbarg.

Bei jedem kurzen Halt am Strassenrand untersuchten wir die Steinhaufen und Büschchen in der Nähe und stellten fest, dass sie von diversen Reptilienarten bewohnt waren. Hier eine schlanke Eidechse (die Art konnte ich nicht bestimmen).

Bei einer anderen felsigen Erhebung entdeckten wir diesen attraktiven Gecko (Art ?)

Und an einer weiteren Stelle sahen wir diesen Streifenskink (Art ?).

Das Tal wurde von den Damara, den früheren Bewohnern, Uri-Ais, springende Quelle, genannt. Als sich 1947 weisse Farmer in dem Tal niederliessen, erwies sich die Quelle als nicht mehr zuverlässig, und sie nannten sie Twyfelfontein (Fontäne des Zweifels).

In der Umgebung von Twyfelfontein wurden über 2500 historische Felsgravuren (Petroglyphen) und einige Felsmalereien gefunden.1952 wurde das Tal deshalb zum Nationalen Denkmal erklärt, und 2007 von der UNESCO auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt.

Die Bestimmung des Alters der Felsgravuren ist schwierig, da es nur anhand indirekter Anhaltspunkte, wie der Oberflächenverwitterung, geschätzt werden kann. Man nimmt aber heute an, dass sie in sechs Perioden von 300 v. Chr. bis kurz nach 1800 entstanden.

Die Zeichnungen stellen Jagdszenen dar, die Jäger sind mit Pfeil und Bogen ausgerüstet. Die dargestellten Tiere sind Giraffen, Antilopen, Strausse, Zebras, Löwen, das inzwischen dort ausgerottete Breitmaulnashorn und – 100 km vom Meer weg – eine Robbe.

Neben den erstaunlich genauen und naturgetreuen Darstellungen der Tiere selbst werden - wie hier auf der sogenannten Löwenplatte, aber auch auf dem nächsten Bild - die Fährten (oder Spuren) der Tiere dargestellt.

Neben den naturgetreuen Darstellungen von Tieren und ihren Fährten, gibt es auch abstrakte Zeichnungen. Die Bedeutung der Gravuren ist bis heute ungeklärt. Vielleicht dienten sie kultischen Zwecken oder der Schulung von Jägern oder Kindern.

Hie und da beobachtete uns zwischen den Felsbrocken in Twyfelfontein auch aufmerksam eine Echse. Hier eine Siedleragame (Agama agama), entweder ein Weibchen oder ein rangniederes Männchen.

30 km westlich von Khorixas liegt der „versteinerte Wald“. Auf einem Areal von etwa 300 x 800 m liegen 50 bis 60 grosse, fossile Baumstämme, die zwischen 240 und 300 Millionen Jahre alt sind. 1950, wurde das Areal zum Nationalen Denkmal in Namibia erklärt

Das war unser gemütliches Zu Hause auf dem Zeltplatz in der Nähe von Khorixas. Wir genossen, nach einer warmen Dusche, die untergehende Sonne und freuten und auf ein leckeres Abendessen im Restaurant.

Am anderen Morgen begrüssten uns aus dem Gebüsch Maskenbülbüls, „Red-eyed Bulbul“, (Pycnonotus nigricans). Es sind lebhafte Vögel mit einem auffälligen und lauten Strophengesang. Der Name Bülbül kommt aus dem Persischen und bedeutet „Nachtigall“

Hier dürfte es sich um einen Kurzzehenrötel (Monticola brevipes) handeln, der vom südlichen Angola über Namibia bis Südafrika vorkommt und als endemisch bezeichnet werden kann. Er sucht sein Futter (Wirbellose und Früchte) meist am Boden.

Von Khorixas ging es durch eine steinige Landschaft nach Westen an die Atlantikküste. Dort machten wir Halt am Kreuzkap (Cape Cross), einer Landspitze etwa 70 km nördlich von Hentiesbay, heute Bestandteil des Naturschutzgebietes „Robbenreservat Kreuzkap“.

Dieses Naturreservat ist mit seiner Zahl von bis zu 250‘000 Tieren, eines der grössten und vor allem für Besucher zugänglichen Aufenthaltsgebiete der Südafrikanischen Seebären (Arctocephalus pusillus pusillus) – einer Ohrenrobben-Art – am Festland.

Zur Fortpflanzungszeit bilden die Seebären grosse Kolonien, in denen jeweils ein Männchen je einen Harem aus bis zu 50 Weibchen verteidigt. Die Weibchen wählen ihren Haremsbesitzer selbst aus (massgebend ist die Grösse und Lage seines Territoriums).

Auf diesen Bildern fehlen drei Dinge: A) das unablässige Rauschen der Meeresbrandung, B) das heisere Bellen der Robben und C) ein eindringlicher, Gestank der über der ganzen Kolonie liegt und sich tief in der Nase und – tagelang - in den Kleidern festsetz

Wenn die Jungen geboren sind, paaren sich die Weibchen wieder. Dabei kann es vorkommen, dass die Jungen von den 200-350 kg schweren Bullen erdrückt werden. Wir sahen effektiv zahlreiche Kadaver von Jungtieren (=Futter für Braune Hyänen/“Strandwolf“)

Die dunkelbraunen männlichen Südafrikanischen Seebären mit ihren deutlichen Mähnen erreichen bis zu 2,2 m Körperlänge und bis zu 200-350 kg Körpergewicht, die hellbraunen bis gelblichen, wesentlich kleineren Weibchen nur etwa 1,7 m und 120 kg.

Charakteristisch für den Südafrikanischen Seebären ist der breite Kopf mit der zugespitzten Schnauze. Eine andere Unterart (Arctocephalus pusillus doriferus) lebt in Australien (!) (s. die entsprechende Galerie).

Es ist Besuchern des Reservats verboten, das kleine Steinmäuerchen am Strassenrand zu übersteigen und den sandigen Strand zu betreten. Dadurch zeigen die Tiere kein Fluchtverhalten und man kann sie aus nächster Nähe beobachten.

Erst sind die Jungen schwarz und werden allmählich heller. Nach der Geburt lässt sie die Mutter immer wieder zurück um im Meer Nahrung zu suchen. Wenn sie zurückkommt, um das Junge zu säugen, suchen und finden sich die Tiere gegenseitig mit Rufen.

Man hat das Gefühl, dass die Muttertiere recht zärtlich mit den Jungen umgehen und - wie hier - auch hie und da einem Spielchen mit dem Nachwuchs nicht abgeneigt sind. Im Alter von vier Monaten werden die Jungen dann entwöhnt.

Swakopmund (34‘000 Einwohner) liegt in der Wüste Namib, direkt am Atlantik nahe der Mündung des Flusses Swakop. Historische Bedeutung erlangte die Stadt als Teil der Kolonie Deutsch-Südwestafrika und als wichtigster Hafen für Einwanderer aus Deutschland.

In Swakopmund, der „deutschesten Stadt Namibias“ kann man in den Läden immer wieder Deutsch sprechen. Man erhält, wie ehemals, wunderbare Torten (Schwarzwäldertorten !) und ein unvergleichlich schmackhaftes und haltbares Brot aus Sauerteig.

In Swakopmund gibt es nicht nur ein Museum mit Exponaten zu Mineralogie und Archäologie, sondern auch ein Meeresaquarium und, etwas ausserhalb der Stadt, eine Kamelfarm, wo man mit Dromedaren abenteuerlich durch die Wüste reiten kann.

Auf der Kamelfarm entdeckten wir auch ein Zebroid, also eine Kreuzung zwischen einem Zebrahengst und - hier - einer Eselstute. Zebroide sind in der Regel nicht fortpflanzungsfähig, da die Chromosomenzahlen der Elterntiere nicht identisch sind.

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